In den vergangenen Tagen konnte man in den RN eine sehr tendenziöse Berichterstattung zum Thema „WZL und Martin Püschel“ verfolgen.
Dazu nimmt der SPD-Stadtverband Lünen wie folgt Stellung:

Die Stadt Lünen hat das WZL Ende 2020 für drei Jahre mit der Wirtschaftsförderung in Lünen betraut.

Und dies ganz bewusst für drei und nicht für zehn Jahre. Hintergrund war der Wunsch nach Überprüfung der Aufstellung der Wirtschaftsförderung in Lünen. Dieser Wunsch wurde bereits in der Ratssitzung im November 2020 so geäußert.

Aus unserer Sicht ist es grundsätzlich nicht verkehrt, wenn man regelmäßig sein Handeln überprüft. Oder, wie in diesem Fall, ob nicht etwas anderes mehr Sinn macht. Es wird ja immer wieder vorgeschlagen, dass Lünen mehr interkommunal machen müsste. Warum also nicht auch die Wirtschaftsförderung? Und um nichts anderes geht es in diesem Fall.

Martin Püschel hat zur Vorbereitung einer Aufsichtsratssitzung lediglich ein Angebot eingeholt. Hätte er eigenmächtig einen Auftrag vergeben, hätte er tatsächlich ein echtes Problem. So aber bekommen Aufsichtsrat und Politik eine Information an die Hand mit welchen Kosten für eine solche Untersuchung zu rechnen ist.

Dies hätte auch der Bürgermeister veranlassen können, da er den Wunsch der Politik kannte.

Das Schlimme an der Diskussion ist aber, dass hier jemand aus dem Aufsichtsrat von WZL oder der Geschäftsführung trotz Verschwiegenheitsverpflichtung gegenüber den RN geplaudert hat.
Dass Herr Kleine-Frauns die lauteste Stimme in dem RN-Artikel ist, spricht nicht unbedingt für ihn. Vielmehr hätte er als Aufsichtsrat und als Bürgermeister gut daran getan über aufsichtsratsinterne Dinge nicht in der Öffentlichkeit zu sprechen – so wie es sich für einen Aufsichtsrat gehört. Gesetzlich ist festgelegt, dass lediglich der Aufsichtsratsvorsitzende gegenüber der Öffentlichkeit Erklärungen abgibt.

Bei solchen Durchstechereien an die Presse stellt sich immer die Frage: Cui bono ? Wem nützt es ? Oder in diesem Fall sogar: Wem schadet es ?

So ganz viele Antworten bleiben bei beiden Fragen nicht übrig.

Zu den Zeitabläufen, die der Bürgermeister der Öffentlichkeit weismachen will, haben wir ganz andere Informationen, aber dies werden wir nicht in den Medien klären.

Die RN stellt sich mit diesem Artikel kein gutes Zeugnis aus, wenn sie durch die Textzeile unter dem Bild von Frau Brennenstuhl den Eindruck erwecken will, dass die Kämmerin hier ein unsauberes, weil vermeintlich eigennütziges Spiel spielt. Das hat mit gutem Journalismus leider nichts zu tun und beschädigt aus unserer Sicht mutwillig den Ruf einer integren und, viel wichtiger für unsere Stadt, kompetenten Kämmerin.

Hier scheint man jemanden mit Gewalt und konstruiert demontieren zu wollen – ob das von interessierter Seite gewollt ist oder nur der Auflage dienen soll … wir werden sehen.

Nur am Rande: die Martin Püschel zugeschriebenen Funktionen in Aufsichtsgremien städtischer Töchter, wie sie die RN am Ende ihres Online-Artikels angefügt hat, sind zu einem beträchtlichen Teil schlicht und ergreifend falsch! Herr Püschel war weder im Herbst 2020, noch ist er es aktuell, stellvertretender Vorsitzender in einem Aufsichtsgremium des Stadtwerke-Konzerns.

Auch hier muss man nochmals nach der journalistischen Qualität fragen.