Der Vizebürgermeister und langjährige SPD-Ratsherr der Stadt Lünen, Daniel Wolski, war zwölf Jahre lang, von 2005 bis 2017, Vorsitzender der Jusos Lünen und wurde bei seinem Ausscheiden aus diesem Amt zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Als uns die schweren Vorwürfe gegen ihn und die Informationen über seine Festnahme in der letzten Woche überraschend erreichten, waren wir Lüner Jungsozialistinnen und Jungsozialisten erschrocken und zutiefst enttäuscht.

Um unseren gemeinsamen Umgang mit diesen schrecklichen Entwicklungen abzusprechen, trafen wir Jusos uns gestern (Donnerstag) zur Vorstandssitzung. Trotz der Unschuldsvermutung, die vor Abschluss des Verfahrens gilt, sehen wir Jusos uns in der Pflicht auf die Vorwürfe angemessen zu reagieren. Daher haben wir in unserer gestrigen Sitzung einstimmig beschlossen, den Ehrenvorsitz von Daniel Wolski bis zum Abschluss des Verfahrens ruhen zu lassen.

Sollten sich die Vorwürfe daraufhin bestätigen, werden wir schnellstmöglich eine Vollversammlung mit dem entsprechenden Antrag auf Aberkennung des Ehrenvorsitzes einberufen. Wir unterstützen die Stellungnahmen unserer Partei und die unserer Fraktion und hoffen auf eine schnelle Aufklärung durch die Ermittlungsbehörden.

gez.

Gian Luca Fusillo

Vorsitzender der Jusos Lünen